(fwd) Massnahmen zur Reduktion der ACOnet-Bandbreite erforderlich

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Subject: Massnahmen zur Reduktion der ACOnet-Bandbreite erforderlich
Date: 20 Oct 1999 18:57:58 +0200
Organization: Vienna University of Technology, Austria
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Die TU Wien ist ueber zwei Wege an das Internet angeschlossen.
Einerseits durch die Teilnahme an ACOnet ( www.aco.net ),
die uns seit 1. Juli 1999 eine vertragliche Bandbreite von 8 Mbps
garantiert. Zur Vermeidung von sogenannten "packet drops" bei
kurzfristigen Spitzen wurde die physische Bandbreite mit 16 Mbps
realisiert. Die Gesamtkosten von derzeit ATS 5,200.000 pro Jahr
werden vom BMWV direkt finanziert. Die Festlegung der vertraglichen
Bandbreite fuer jeden ACOnet-Teilnehmer erfolgt durch den ACOnet-
Lenkungsausschuss des BMWV, in dem die Interessen der Universitaeten
durch die ARGE ZID-Leiter vertreten werden. Die besonderen
Erfordernisse der TU Wien wurden dabei angemessen beruecksichtigt.

Andererseits kaufen wir zu Lasten des TU Budgets bei AT & T Global
Systems eine zusaetzliche physische Bandbreite vor allem in die USA
ein (derzeit 5 Mbps um ATS 5,000.000 pro Jahr). Wir haben diesen
Weg beschritten, weil das ACOnet bisher keinem Teilnehmer eine
bestimmte Bandbreite fuer internationale Verbindungen garantieren
kann. Diese Loesung ermoeglicht der TU Wien eine ausgezeichnete
Performance der Internetanbindung.

Mit Schreiben vom 7. Oktober 1999 hat der Leiter des EDV-Zentrums
der Universitaet Wien als Betreiber des ACOnet den ZID darauf
hingewiesen, dass die TU Wien ueber einen Zeitraum von drei
Monaten die vertragliche Anschaltbandbreite merklich ueberschritten
hat, sodass wir als Nutzer nach den geltenden Bestimmungen verpflichtet
sind, die vertragliche Bandbreite entsprechend aufzustocken.
Erfolgt bis 31. Oktober 1999 keine Unterzeichnung einer neuen
Vereinbarung (wobei die Kosten fuer die erforderliche Aufstockung
auf 12 Mbps ATS 2,560.000 pro Jahr betragen) bzw. werden von
seiten der TU Wien keine geeigneten Massnahmen zur Reduktion
des Verkehrsaufkommens auf die vertragliche Bandbreite getroffen,
ist der ACOnet-Betreiber gemaess den "Grundsaetzen fuer die
Teilnahme an ACOnet" verpflichtet, die physische Anschaltbandbreite
auf die vertragliche Bandbreite zu reduzieren.

Ich habe diese Situation mit unserem Rektor Prof. Skalicky
ausfuehrlich besprochen. Er hat mir klar gemacht, dass die TU Wien
aus eigenen Budgetmittel auf keinen Fall in der Lage ist, weitere
2,560.000 Schilling fuer die Internetanbindung auszugeben. Da eine
Reduktion der physischen Anschaltbandbreite auf die vertraglichen
8 Mbps beim ACOnet-Anschluss eine unertraegliche Beeintraechtigung
des gesamten ueber ACOnet gefuehrten Internetverkehrs bewirken wuerde,
bleiben nur geeignete Massnahmen zur Reduktion des Verkehrsaufkommens.

Eingehende Analysen haben gezeigt, dass allein der hauptsaechlich ueber
die ACOnet-Verbindung laufende Newsfeed fuer eine hereinkommende
Bandbreite von 5 Mbps verantwortlich ist. Dabei machen Artikel, die
keine Diskussionsbeitraege, sondern Binaerinhalte befoerden, 95% des
bandbreitenrelevanten Volumens aus. Die mit Newsgruppen verbreiteten
Binaerfiles haben praktisch ausschliesslich Inhalte, die in keinem
Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Taetigkeit der TU Wien stehen
(etwa zu je einem Drittel Erotika, Musik in Form von MP3-Files und
Software mit ungeklaerten Urheberrechten). Das durch Newsgroups
befoerderte Volumen entwickelt sich dramatisch. Es ist seit Jaenner
1996 von 37 GB im Monat auf ueber 1 TB (Terabyte !) pro Monat (September
1999) angewachsen. Wir erhalten heute am Tag mehr Volumen (35 GB),
als vor vier Jahren im Monat. Das Wachstum des Newsfeed-Volumens
wird ungebremst weiter gehen und uns auch in Zukunft Bandbreite kosten,
wenn wir nicht rechtzeitig Massnahmen setzen.

Mit Zustimmung des Rektors habe ich daher als Leiter des ZID der
TU Wien veranlasst, zur Reduktion der vertraglichen ACOnet-Bandbreite
ab sofort keine Newsgruppen mit Binaerinhalten auf unserem Newsserver
mehr zur Verfuegung zu stellen. Da die TU Wien auch beim ausgehenden
Verkehr ins ACOnet die vertragliche Bandbreite erheblich ueberschritten
hat, habe ich auch eine Reduktion der Bandbreite fuer die Zugriffe
von ausserhalb der TU Wien auf den vom ZID betriebenen Goody-Domain-Server
angeordnet.

Dr. Wolfgang Kleinert
Leiter des Zentralen Informatikdienstes
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Wolfgang Kleinert kleinert@zid.tuwien.ac.at
Zentraler Informatikdienst Tel.:+43(1) 58801-42010
TU Wien Fax: +43(1) 58801-42099

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